übers kalt lassen.

und wenn ich dann doch wieder kalten kaffee trinke, ohne mich genau zu fragen, warum eigentlich, denn vor habe ich heut doch eigentlich nichts, dennoch waren die drei heißen tassen zuvor einfach nicht genug. wer weiß, was noch auf mich zukommt heute. vielleicht möchte ich in einer stunde noch ein nickerchen machen und dann? dann ist der kaffee danach immer noch kalt. und warum auch nicht? es ist doch vollkommen ok den dingen irgendwann kalt gegenüberzustehen. in diesem fall bin ich das ding, dem kalt gegenübergestanden wird. der frosch in der mitte des eisigen und dunklen kaffeeteiches schaut mich munter mit großen augen an. ich hatte schließlich die chance, das koffeinhaltige erfrischungsgetränk als hot or semi hot beverage in mich reinzukippen. dann muss ich mich nun nicht wundern, dass ich ihn irgendwann kalt lasse. der frosch fühlt sich halt trotzdem wohl. bis er irgendwann keinen bock mehr auf mich hat und seine kleinen keramikbeinchen ausstreckt, um neues zu erleben. ehrlich gesagt, weiß ich auch gar nicht, wie er sich tatsächlich fühlt. vielleicht ist sein aufgemaltes lächeln auch nur eine strafe seiner schöpferin. vielleicht ist er sich seiner möglichkeiten gar nicht bewusst und fristet sein traurig geformtes dasein in seiner tasse, die ich wie selbstverständlich als meine betitle. ich habe sie ja schließlich bezahlt. vielleicht würde er viel lieber in anderen flüssigkeiten hocken. omas gemüsesuppe zum beispiel. oder meth. 

h

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert